Deflation

[lateinisch] – krisenhafter Zustand der Unterversorgung einer Volkswirtschaft mit Zahlungsmitteln, der zur Erhöhung des Tauschwerts des Geldes führt; kann durch währungs- und kreditpolitische Maßnahmen bewusst herbeigeführt worden sein, um einer drohenden Inflation entgegenzuarbeiten (deutsche Deflationspolitik 1930-1932) oder um die Parität der inländischen Währung zu bestimmten ausländischen Währungen zu sichern; die Ursache kann aber auch in Kreditscheu der Produzenten oder im Horten von Bargeld liegen. Die Deflation wirkt preisdrückend und einkommenmindernd; die daraus folgenden Störungen des wirtschaftlichen Gleichgewichts führen zu Arbeitslosigkeit und zu Insolvenzen; die wirtschaftliche Entwicklung wird nachhaltig gehemmt (Depression).

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