Was Gründer über den Schutz ihres Unternehmens wissen sollten

Junge Gründer denken nur selten über den Abschluss einer Versicherung zum Schutz ihres Start-ups nach. Das ändert sich jedoch dramatisch, wenn sie ihren zweiten oder dritten Anlauf nehmen. Erfahrene Unternehmer machen Versicherungen zum festen Bestandteil ihrer Gründungspläne – und das aus gutem Grund.

 

Diese Risiken erwartet Gründer

Junge Unternehmen sind ein beliebtes Ziel für Cyberkriminalität. Überweisungs- und E-Mailbetrug sowie Hackerangriffe treffen Start-ups oft überraschend und können enorme Schäden anrichten. Das Start-up muss sich dann mit Klagen und Ansprüchen von Kunden, Mitarbeitern und Konkurrenten auseinandersetzen. Solche Klagen sind kein Einzelfall und bringen Gründer schnell in Bedrängnis. Erfahrene Unternehmer wissen, wie wichtig der Versicherungsschutz bei der Gründung ist.

 

Versicherungen stehen für Gründer nicht an erster Stelle

Es gibt viele Gründe, warum Versicherungen bei Start-ups nicht hoch im Kurs stehen. Auf der einen Seite gelten Versicherungen als zusätzliche Belastung, für die neben den zahlreichen anderen Aufgaben keine Zeit bleibt. Auf der anderen Seite kommt hinzu, dass die Versicherungsbranche bekannt ist für ihre umständlichen Anträge, die langsame Auslieferung von Policen und die undurchsichtigen Preisrichtlinien. Nicht jede Versicherungsgesellschaft arbeitet so, doch sind Leidensgeschichten von verärgerten Gründern oft nur wenige Klicks entfernt. Umso wichtiger ist es, ein Versicherungsunternehmen auszuwählen, das sich auf die Bedürfnisse von Start-ups spezialisiert hat. Anstelle von langwierigen Fragebögen nutzen diese Anbieter zugeschnittene Bewertungsalgorithmen und sind so in der Lage, traditionelle Versicherer zu unterbieten.

 

Die erste Absicherung für Gründer

Welche Art von Versicherung braucht das Start-up? Sinnvoll ist, mit den Grundlagen zu beginnen: Die Sachversicherung und die allgemeine Haftpflichtversicherung decken Schäden durch gestohlene Elektrogeräte oder Unfälle durch Ausrutschen und Stürze ab. Häufig bestehen Vermieter auf den Nachweis einer Haftpflichtversicherung, bevor sie Räume an ein Start-up vermieten. Eine Investition oder die Aussicht auf eine sind weitere wichtige Argumente für die ausreichende Absicherung. Wenn eine Finanzierungsrunde öffentlich bekannt gegeben wird, kann dieses Vermögen ein Ziel für Diebe werden. Angriffe auf die Konten des Start-ups können in Form von Cyber-Attacken und Sicherheitsproblemen im neuen, ungeprüften Netzwerk erfolgen.

 

Die Rechtsschutzversicherung für Start-ups

Wenn ein Start-up anfängt, Mitarbeiter einzustellen, muss die Versicherung Hand in Hand mit dem Risiko von arbeitsrechtlichen Klagen wachsen. Ein Unternehmen kann eine Mitarbeiterentlassung strikt nach den gesetzlichen Vorgaben abwickeln und trotzdem kann etwas schiefgehen. Rechtsstreitigkeiten sind nicht nur eine Ablenkung. Sie können ein Unternehmen daran hindern, Kapital zu beschaffen, da Investoren durch die potenzielle Haftung abgeschreckt werden. Schließlich gibt es noch die Fehler- und Unterlassungshaftpflicht, die im Grunde eine Produkthaftung darstellt. Bugs im Code oder Fehler im Prozess können für Kunden verheerende Folgen haben, sodass sie möglicherweise keine andere Wahl haben, als zu klagen. Wenn Start-ups mit potenziellen Kunden Verträge aushandeln, kann es sogar sein, dass Kunden auf eine Absicherung bestehen.

 

Geschäftsversicherung – Kosten für Start-ups

Eine Versicherung ist für jedes Unternehmen unerlässlich, um sicher zu arbeiten und eine legitime Chance auf Erfolg zu haben. Die Wahl der richtigen Police beruhigt die Mitarbeiter und fördert Investitionen und Geschäftspartnerschaften. Die Kosten für eine Unternehmensversicherung für Existenzgründer variieren erheblich, je nach Branche, Tätigkeit und Deckungsumfang. Auch wenn Start-ups anders funktionieren als alteingesessene Unternehmen, bedeutet das nicht, dass der Absicherungsschutz weniger umfassend sein sollte. Wenn das junge Unternehmen mit Verlusten oder Ansprüchen konfrontiert wird und nicht in der Lage ist, die Kosten für deren Begleichung oder Abwehr zu decken, könnte das Start-up zusammenbrechen. Eine Geschäftsversicherung für Start-ups deckt solche Szenarien ab, schützt Gründer und gibt eine Chance auf Erfolg.

 

Startup-Versicherungen gewinnen an Bedeutung

Im Moment stellen traditionelle Agenturen ihre digitalen Alternativen noch in den Schatten. Dennoch hat das Interesse, das sie bei ihren Startup-Kunden geweckt haben, die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich gezogen, die bereits Millionenbeträge in diese neue Generation digitaler Versicherer gesteckt haben. Dies ist das deutlichste Zeichen dafür, dass die sich langsam entwickelnde Versicherungsbranche kurz davor steht, ihre eigene digitale Transformation zu erleben. Für Start-ups bedeutet das mehr Auswahlmöglichkeiten. Ein guter Versicherungsmakler kann sagen, wann es wichtig ist, eine bestimmte Deckung auszuwählen und in welchem Stadium das Start-up von einer Idee zu einer ernstzunehmenden Wirtschaftsmacht heranwächst.