Gewerkschaften

Gewerkschaften entstanden im 19. Jahrhundert im Verlauf der Industrialisierung. Ziel der Vereinigungen von Arbeitnehmern war und ist eine Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen ihrer Mitglieder. Sie vertreten deren Interessen gegenüber Arbeitgebern und dem Staat. Grundsätzlich lassen sich in Deutschland zwei Hauptgruppierungen unterscheiden: Unter dem Dach des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sind die acht Einzelgewerkschaften IG Bau, IG Bergbau, Chemie, Energie (BCE), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die IG Metall, die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG), die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Transnet sowie ver.di zusammengefasst. Sie vertreten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im privatwirtschaftlichen Bereich. Der DGB wird vom Vorsitzenden seines Bundesvorstands, Michael Sommer, vertreten. Als gewerkschaftliche Dachorganisation im öffentlichen Dienst fungiert der Deutsche Beamtenbund (dbb). Dem dbb gehören 39 Fachgewerkschaften des öffentlichen Dienstes und des privatisierten Dienstleistungssektors an, z.B. die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Amtierender Bundesvorsitzender des dbb ist Erhard Geyer. Neben diesen beiden Hauptgruppen gibt es weitere Gewerkschaftsgruppen, wie z.B. den Christlichen Gewerkschaftsbund Deutschlands, den Marburger Bund oder den Deutschen Journalistenverband.

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