Unbestritten gehören die Bundesländer im Osten Deutschlands immer noch zu den schwächeren Ländern, da freut es umso mehr, wenn nun aus Sachsen-Anhalt positive Zahlen gemeldet werden. Nicht nur die Arbeitslosenzahlen sind in Ostdeutschland immer noch extrem hoch, auch die Löhne liegen nach 20 Jahren Wiedervereinigung häufig immer noch unter den der Westdeutschen Bundesländer. Nun meldet Sachsen-Anhalt aber, dass die Zahl der Arbeitslosen im Juni erneut gesunken ist. Nicht unbeteiligt an den guten Zahlen ist auch die starke Nachfrage im Bereich Zeitarbeit. Nur hier gab es im Monat Juni 1300 neue Jobs, seit Beginn des Jahres 2010 sind es sogar 6000 neue Arbeitsstellen. Vor allem die Branchen Industrie, Gastgewerbe, Handel und Gesundheitsbranche legen wieder deutlich zu.
Der Wirtschafts- und Arbeitsminister Sachsen-Anhalts gab konkrete Zahlen bekannt, seit Juni 1991 konnte man keine so positiven Zahlen mehr veröffentlichen, das gebe Anlass zur Hoffnung auch weiterhin neue Arbeitsplätze schaffen zu können. 12,3% beträgt die Arbeitslosenquote im Juni 2010, der niedrigste Stand seit Juni 1991. Von 9600 freien Stellen ist die Hälfte auf dem ersten Arbeitsmarkt zu besetzen, würde es gelingen die freien Stellen auch noch zu vermitteln, könnte sich die Zahl der Arbeitslosen noch weiter verbessern. Leider gebe es immer noch Defizite in der Langzeitarbeitslosigkeit, denn hier sinken die Zahlen deutlich schlechter.
Viele Firmen in Sachsen-Anhalt fangen ihre guten Auftragslagen mit Zeitarbeit Jobs auf. In enger Zusammenarbeit mit den Job Centern der Bundesagentur für Arbeit, ist es sicherlich auch weiterhin möglich Arbeitslosen auch weiterhin den Sprung in die Anstellung über Zeitarbeit zu ermöglichen. Neben der engen Zusammenarbeit mit Personalservice Firmen, setzt man in Sachsen-Anhalt verstärkt auf Bürgerarbeit, um Arbeitslose zu fördern.