Hartz-Kommission

Unter dem Motto Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt hat die Hartz-Kommission, benannt nach ihrem Vorsitzenden, dem VW-Manager Peter Hartz, im August 2002 nach fünfmonatigen Beratungen Vorschläge für eine Reform und Belebung des Arbeitsmarktes in Deutschland vorgelegt. Mit 13 Modulen zum Abbau der Arbeitslosigkeit und zur Reform der Bundesanstalt für Arbeit (BA) soll die Zahl der Arbeitslosen bis Ende 2005 halbiert und Schwarzarbeit abgebaut werden. Dazu hat die Hartz-Kommission u.a. so genannte Personalservice-Agenturen vorgeschlagen, in denen Arbeitslosen eine Beschäftigung als Leiharbeiter angeboten werden soll, oder auch die Ich-AG, bei der Arbeitslose, die sich selbstständig machen, mit Zuschüssen und Steuervergünstigungen gefördert werden. Ferner hat die Hartz-Kommission vorgeschlagen, die Vermittlung von Arbeitsplätzen zu beschleunigen und durch verschärfte Zumutbarkeitsregelungen zu fördern. Auch die Neuregelung der Mini-Jobs geht auf Vorschläge der Hartz-Kommission zurück.

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