Private Equity stammt aus der englischen Sprache und heißt wörtlich übersetzt so viel wie private Unternehmens-Beteiligung. Private Equity Funds sind Finanzanlage-Firmen, deren Geschäftsmodell in der Übernahme von Firmen oder Beteiligungen an Firmen besteht, die als unterbewertet eingestuft werden. Seine Gelder erhält ein solcher Fonds in der Regel von vermögenden Privatpersonen. Üblicherweise hält ein Private Equity Fund eine Beteiligung nur für zwei bis fünf Jahre, anschließend versucht er seine Beteiligung mit Gewinn zu verkaufen oder an der Börse zu platzieren. Beteiligungen an Private Equity Funds sind in aller Regel mit einem hohen Risiko verbunden, allerdings bieten sie nicht selten auch die Chance auf eine hohe jährliche Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Private Equity Funds werden in der Öffentlichkeit seit Frühjahr 2005 auch im Zusammenhang mit der von SPD-Chef Franz Müntefering angestoßenen Kapitalismus-Kritik-Debatte thematisiert. Müntefering hatte bestimmte Beteiligungsfirmen mit Heuschrecken verglichen, die nur aus Profitmaximierungserwägungen heraus über andere Unternehmen herfielen. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Strategien internationaler Finanzunternehmen als Gefahr für die Demokratie.