Tarifwettlauf und Konkurrenzkampf schrauben die Löhne hoch

Der Konkurrenzkampf zwischen den Gewerkschaften hat einen positiven Erfolg für die Löhne der Zeitarbeit Jobs, denn diese erhöhen sich nicht unerheblich. Nach dem der christliche Gewerkschaftsbund bereits vor wenigen Tagen einen bemerkenswerten Tarifabschluss aushandeln konnte, zieht der DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) nun nach und handelt gemeinsam mit dem Bundesverband Zeitarbeit (kurz BZA) neue Tarifverträge aus. Der Konkurrenzkampf um die Tarifpolitische Vormachtstellung bedeutet nun, dass Zeitarbeit Jobs besser bezahlt werden. Der neue Tarifvertrag sieht eine schrittweise Lohnerhöhung von 17% vor, diese soll bis zum Jahr 2013 durchgeführt werden.

Damit ist es gelungen einen Mindestlohn von 7,50 € je Stunde auszuhandeln. Der neue Tarifvertrag bildet eine sehr gute Grundlage, um Dumping- und Niedriglöhnen im Bereich Zeitarbeit endgültig den Kampf anzusagen. Der neue Tarifvertrag gilt für ungefähr 150.000 Beschäftigte von BAZ- Mitgliedsfirmen. Bemerkenswert ist der nun zustande gekommen Tarifvertrag, weil Anfang Februar 2010 die Verhandlungen plötzlich und recht unvermittelt geplatzt waren. Eine erste Erhöhung tritt ab dem 1.Juli 2010 in Kraft, dann erhalten die Beschäftigten der angeschlossenen Leiharbeitsfirmen im Osten Deutschlands 6,65 € in der Stunde, statt wie bisher 6,42 €. Im Westen erhöht sich der Lohn auf 8,19 € die Stunde, bisher wurden 7,38 € gezahlt. Weitere Erhöhungen finden dann bis zum Jahr 2013 statt. Wenn es nach dem Willen der Vertragspartner geht, dann bildet der Tarifvertrag eine Grundlage für einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn, der branchenweit und in ganz Deutschland eingeführt werden soll. Letztlich ist der Tarifabschluss wohl nur zustande gekommen, weil der DGB dem CGB (Christlicher Gewerkschaftsbund) nicht nachstehen wollte und seine Vormachtstellung zurück erkämpfen wollte. Für die Beschäftigten der Leiharbeitsfirmen ist es letztlich egal, warum sie nun mehr Lohn erhalten, hier zählt nur das Ergebnis.

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