Pressemeldung der Christlichen Gewerkschaft:
Die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und PSA (CGZP) und der Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister haben nach langen und schwierigen Tarifverhandlungen einen innovativen Abschluss erreicht.
Der Tarifabschluss setzt in der Zeitarbeit neue Maßstäbe und verhilft den Arbeitnehmern in mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen zu deutlich spürbaren Einkommenssteigerungen.
Der Tarifabschluss zeichnet sich durch folgende wegweisende Eckpunkte aus:
- Die Entgelte für die westlichen Bundesländer werden im Rahmen einer 24-monatigen Laufzeit tabellenwirksam linear ab 01. Juli 2008 um 3 Prozent und ab 01. Juli 2009 um weitere 2 Prozent erhöht.
- Es ist als besonders positiv zu bewerten, dass es der CGZP gelungen ist, die Schere zwischen den Entgelten der westlichen und östlichen Bundesländer zu schließen. Die CGZP hat durchgesetzt, dass die Entgelte Ost bei gleicher Laufzeit um 4 Prozent ab 01. Juli 2008 und um 2,5 Prozent ab 01. Juli 2009 erhöht werden.
- Trotz des starken Widerstandes der Arbeitgeberseite erreichte die CGZP, dass die Hauptstufe in den Entgeltgruppen E 1 bis 3 bereits nach 4 Monaten Einarbeitungszeit zu bezahlen ist. Das bedeutet für die Arbeitnehmer eine tatsächliche Einkommensverbesserung von 9,5 Prozent nach 4 Monaten.
- Mit der schrittweisen Angleichung der Ost- und Westentgelte und der Verpflichtung der Zeitarbeitsunternehmen, die Hauptstufe bereits nach 4 Monaten zu zahlen, sind zwei der maßgeblichsten Tarifforderungen der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften in der Zeitarbeit umgesetzt worden.
- Außerdem setzte die CGZP eine 5-prozentige Erhöhung der Ausbildungsvergütungen fest.
Dem Abschluss vorausgegangen sind lange und schwierige Tarifverhandlungen, die zwar zu einem vorläufigen Verhandlungsergebnis geführt haben, welches aber von der CGZP widerrufen wurde. Infolgedessen kam es zu der Neuaufnahme der Tarifverhandlungen, die zu diesem zukunftsweisenden Ergebnis geführt haben.