EBIT ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl und sagt etwas über den betrieblichen Gewinn eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum aus. Auch der Wert eines Unternehmens kann anhand des Ebit leichter eingeordnet werden. Der Ebit wird oft herangezogen um die Ausgangsposition für Verhandlungen um den Kaufpreis für eine Firma fest zu legen. Neben dieser Kennzahl fließen noch andere Fakten in die Preisbildung ein. Z.B. das Alter der Firma und die Qualität der beschäftigten Mitarbeiter, um hier nur zwei Punkte zu nennen. Der Wert einer Zeitarbeitsfirma entspricht etwa dem 2,5 bis 5 fachen Ebit. Letztendlich ist aber fest zu halten, dass alles den Wert hat, den jemand bereit ist, dafür aufzuwenden. EBIT ist die Abkürzung für: earnings before interest and taxes. Das heißt wörtlich übersetzt Gewinn vor Zinsen und Steuern. In der praktischen Anwendung hat es jedoch die Bedeutung von Gewinn vor Finanzergebnis, außerordentlichem Ergebnis und Steuern. Es werden also außerordentliche (einmalige) Kosten und Aufwendungen ebenso ignoriert wie Zinsen, sonstige Finanzierungsaufwendungen oder -erträge und Steuern, weil alle diese Positionen nicht durch die eigentliche betriebliche Tätigkeit entstanden sind. Man spricht hier auch von einer Bereinigung des Gewinns oder dem Herausrechnen bestimmter Positionen: Berechnung des EBIT: Jahresüberschuss (Gewinn) + Steueraufwand – Steuererträge + außerordentlicher Aufwand – außerordentliche Erträge + Finanzaufwand – Finanzerträge = EBIT Anhand des EBIT können Finanzanalysten und Controller zum Beispiel den betrieblichen Gewinn verschiedener Geschäftsjahre, Quartale oder Unternehmensbereiche direkt vergleichen, ohne dass die Resultate durch schwankende Steuersätze, Zinsaufwendungen oder sonstige außerordentliche Faktoren verzerrt werden. Eine weitere Anwendung ist die Schätzung des Unternehmenswertes mit Hilfe der Multiplikatormethode. Verwandte Kennzahlen: Die Kennzahlen EBITA und EBITDA rechnen zusätzlich auch die Abschreibungen oder Teile davon aus dem Gewinn heraus. EBIT-Marge: Die EBIT-Marge (englisch: EBIT margin) ist das Verhältnis von EBIT zu Umsatz: mbox{EBIT-Marge} = frac{mbox{EBIT}}{mbox{Umsatz}} Ähnlich wie die Umsatzrendite sagt die EBIT-Marge etwas über die Rentabilität eines Unternehmens aus, ist aber wie das EBIT unabhängig von Finanzergebnis, außerordentlichen Positionen und Steuern. Die EBIT-Marge dient häufig als Grundlage für Rentabilitätsziele, zum Beispiel: Erreichen einer EBIT-Marge von mindestens 9% innerhalb der kommenden zwei Geschäftsjahre.