Erfreuliche Zahlen aus Nürnberg

Eine der nach eigenen Angaben größten Leiharbeitsfirmen, die Firma Hofmann aus Nürnberg, gab die Tage erfreuliche Zahlen bekannt. Hofmann unterhält nach eigenen Aussagen allein in Deutschland 70 Filialen und weitere Tochtergesellschaften im Ausland. Hofmann bestätigte einen schweren Einbruch im letzten Jahr, gab aber auch bekannt, dass sich die Branche wieder deutlich im Aufwärtstrend befindet. Hofmann plant dieses Jahr eine Aufstockung seiner Mitarbeiter, es sollen rund 2.000 Mitarbeiter neu eingestellt werden, damit erhöht sich die Zahl der Beschäftigten dann auf 12.000.

Aber der Personalservice verlagert sich, die Beschäftigung in der Automobilindustrie hat deutlich abgenommen, verstärkt werden nun Leiharbeit Jobs in der Solar- und Windkraftindustrie benötigt. Ingrid Hofmann, Chefin der Zeitarbeitsfirma und Vizepräsidentin des Bundesverbandes Zeitarbeit (BZA), bestätigte, dass die Branche insgesamt schwer unter der Wirtschaftskrise gelitten habe. Feste Kunden, wie aus der Automobilbranche sind nun weg gefallen, man müsse sich nun auf andere Bereiche konzentrieren. Neben den Bereichen der Solar- und Windkrafttechnik, werden auch im medizinischen Bereich und der Nahrungs- und Genussmittelbranche verstärkt Zeitarbeit Jobs besetzt werden.
Die Wirtschaft ist insgesamt sehr vorsichtig geworden mit der Festanstellung neuer Mitarbeiter, dies sei eine Chance für die Zeitarbeit. Der Jahresumsatz der Zeitarbeitsfirma Hofmann ist im Jahr 2009 um 90 Millionen Euro auf 215 Millionen gesackt. Dieses Jahr erwartet Hofmann aber wieder einen deutlichen Anstieg, geschätzt wird ein Wachstum auf 260 Millionen Euro Jahresumsatz. Wie auch schon von anderen Zeitarbeitsfirmen bestätigt, sieht auch Hofmann einen Wirtschaftsindikator in den Zahlen der Zeitarbeit. Wächst die Wirtschaft wieder, dann wird zunächst auf Zeitarbeit gesetzt, die Firmen agieren in der Hauptsache vorsichtig, um ihr Budget nicht über zu strapazieren.

Schreibe einen Kommentar