Zeitarbeit seit Jahresbeginn wieder deutlich im Aufschwung

Das Leben der Zeitarbeitsarbeitnehmer ist wechselhaft, waren sie in der Wirtschaftskrise die ersten die gehen mussten, sind sie nun die ersten, die wieder eingestellt werden. Die Zeitarbeitsbranche kann sich seit Beginn des Jahres 2010 wieder über einen deutlichen Anstieg der Beschäftigten freuen. Allein in den ersten zwei Monaten des Jahres, Januar und Februar, stieg die Zahl der Zeitarbeit Jobs sprunghaft an. Obwohl die Branche in Deutschland nicht ganz unumstritten ist, gilt sie dennoch als Indikator für die allgemeine wirtschaftliche Lage. Das Institut der deutschen Wirtschaft gab in den letzten Tagen die aktuellen Zahlen bekannt.

Im Januar stieg die Zahl der Beschäftigten in Leiharbeitsfirmen auf 710.000, im Vormonat Dezember 2009 waren es noch 650.000. Im Februar schätzt man die Zahl zwischen 730.000 und 750.000 Leiharbeiter. Die Höchstmarke stammt aus dem Sommer 2008 und man gibt sich zuversichtlich diese bald wieder zu erreichen. Es wurde aber auch gewarnt den Aufschwung der Firmen nicht wieder mit neuen Gesetzen und Regelungen zu erschweren oder gar auszubremsen. Im Sommer 2008 waren insgesamt 820.000 Menschen als Zeitarbeiter beschäftigt, innerhalb eines dreiviertel Jahres rutschten die Zahlen dann wieder in den Keller uns sackten um rund 30% ab. Fachleute sehen eine positive Zukunft für den Bereich Zeitarbeit.

 

In der Krise hat sich die Flexibilität für zahlreiche Firmen bewährt und man werde auch in Zukunft weiter auf dieses Arbeitsmodell setzen. Zahlreiche Unternehmen wollen zum einen flexibel auf die Auftragslage reagieren und zum anderen auch an Kapital sparen. Die Belegschaft der Firmen wird mehr und mehr durch flexibel einsetzbare Arbeitskräfte ersetzt werden. Die Branche ist nicht erst seit der Schlecker Affäre umstritten, Gewerkschaften setzen sich schon länger für vernünftige Tarifverträge ein und mokieren, dass mehr und mehr Stammbelegschaften durch Zeitarbeiter ersetzt werden. Andere Fachleute wiederum sehen in der Zeitarbeit eine große Chance in Deutschland Arbeitsplätze erhalten zu können und Deutschland als Standort im Wettkampf attraktiv zu halten.

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