In den letzten Wochen haben wir immer wieder über die positiven und negativen Seiten der Zeitarbeit berichtet. Und lässt man sich in diesen Tagen die News anzeigen, dann erscheinen immer wieder negative Nachrichten derer Firmen, die es bis heute scheinbar nicht verstanden haben, dass Zeitarbeit eine Chance sein kann und nicht der Ausbeutung dient. An dieser Stelle möchten wir eine Firma vorstellen, die zwar klein ist, aber nur mit positiven Nachrichten auf sich aufmerksam macht und vielen größeren Leiharbeitsfirmen ein Vorbild sein könnte. Der Schläger Personalservice GmbH wurde erst 2002 gegründet und ist damit eine noch recht junge Zeitarbeitsfirma.
Die Gründerin Dagmar Schläger stammt selbst aus ärmlichen Verhältnissen und geht damit auch ganz offen um. Sie weiß, dass Zeitarbeit Jobs keinen guten Ruf genießen, will aber beweisen, dass es auch anders geht und das ist ihr auch gelungen. Sie beschäftigt heute 130 Mitarbeiter und erzielte 2009 einen Jahresumsatz von 2,5 Millionen Euro. Zwei Drittel ihrer Beschäftigten sind schon länger als drei Jahre bei ihr beschäftigt, eine Seltenheit im Personalservice. Der Schläger Personalservice GmbH bezahlt nach dem Tarif-Vertrag des Bundesverbandes Zeitarbeit. Damit erhalten unqualifizierte Mitarbeiter den Mindeststundenlohn von 7,38€, je nach Ausbildung und Qualifizierung können ihre Mitarbeiter auch einen Stundenlohn von bis zu 12€ erreichen. Dagmar Schläger macht ganz deutlich, dass sie ihre Mitarbeiter „pflegen“ wollen und den Sinn der Zeitarbeit darin sieht Firmen kurzfristig gutes Personal vermitteln zu können, gleichzeitig aber auch möglichst vielen Angestellten ein festes Arbeitsverhältnis in Aussicht stellen zu können.
Von Ausnutzung und Verschleiß der Arbeitskräfte hält sie gar nichts, dies würde der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nur schaden und letztlich niemandem zugutekommen. Ihr kleiner, aber sehr effizienter Personalservice, ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Jederzeit steht ein Ansprechpartner zur Verfügung. Für dieses Jahr ist das Ziel hoch, aber erreichbar, gesteckt. Dagmar Schläger will den Jahresumsatz auf 3 Millionen Euro erhöhen und weitere Filialen eröffnen. Es bleibt zu wünschen, dass solche Modelle Schule machen.