Niedriglohnland

Niedriglohnländer – darauf deutet der Name hin – zeichnen sich durch ein unterdurchschnittliches Lohnniveau aus bei gleichzeitig gut bis sehr gut qualifizierten Arbeitnehmern. Dadurch bieten sie hohe Einsparpotenziale für Unternehmen, z.B. aus Deutschland. Beispiel: Während ein Software-Entwickler hierzulande monatlich rund 4.000 Euro verdient, beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen in Lettland lediglich 850 Euro, in Indien sogar nur 450 Euro (Stand: 2004). Geld ist allerdings nicht alles. Denn auch sprachliche und kulturelle Unterschiede spielen für Unternehmen, die Betriebsstätten ins Ausland verlagern, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ferner ist regelmäßig die Infrastruktur in Niedriglohnländern deutlich schlechter ausgebaut als in Deutschland.

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